Die Tage in Humahuaca gingen (zu) schnell vorbei, ich unternahm viel, wanderte ungefähr jeden Weg den es gab, und war dementsprechend etwas ausgelaugt und müde. Deshalb unternahm ich während meiner 2 Tage in Salta außer etwas Sightseeing und essen gehen nicht viel. Aus diesem Grund erwähne ich das hier auch nicht weiter.
Mein nächster Stop war Mendoza, die Stadt des Weins und der Sonne. Der Nachtbus dorthin war sehr komfortabel, aber leider auch sehr teuer (70€, in Peru und Bolivien zahlt man dafür weniger als die Hälfte). Aber nun gut, das nächste Ziel wollte schließlich erreicht werden. Ich ließ es mir dann auch ganz gut gehen mit vielen Keksen, Obst und Wein, hätte also schlimmer kommen können. Nur der Typ hinter mir brachte mich zu anfangs schier zur Verzweiflung, da er lauter als ein Rasenmäher schnarchte. Heftig. Glücklicherweise konnte ich den Platz wechseln, nachdem ich der Busdame meine missliche Lage erörtert hatte, und genoss daraufhin die besten Plätze im gesamten Bus direkt vorne an der Scheibe. Extra viel Beinfreiheit und extra viel Ruhe :)
In Mendoza angekommen checkte ich im megacoolen Hostel Windmill ein.
Am ersten Tag machte ich eine Free Walking Tour, die sehr informativ war.
Tags drauf ging es dann gegen Mittag mit zwei Mädels vom Hostel zur obligatorischen Weintour! Wir mieteten uns Fahrräder, ließen uns gute Tipps für empfehlenswerte Weingüter geben und radelten los. Das erste Weingut hatte eine wunderschöne Terrasse mit einem spektakulären Ausblick auf die umliegenden Weinberge. Uns gefiel es dort so gut, dass wir knapp 2 Stunden dort blieben und unsere Auswahl an Weiß-, Rosé- und Rotweinen genossen.
Leicht angetrunken ging es dann weiter zum nächsten Weingut, wo wir auch den Weinkeller und die Weinberge besichtigten. Zudem gönnten wir uns leckere Kürbis-Empanadas und Hähnchenspiese. Perfecto!
Mittlerweile war es Abend und wir beeilten uns, um noch rechtzeitig zur Wein Happy Hour im Fahrradverleih zu kommen. Da ganz schön was los war, freuten wir uns über den letzten freien Tisch und begossen den Tag mit noch mehr Wein... :D
Etwas betrunken kamen wir gegen Abend wieder im Hostel an und hatten das Glück, dass es ein großes Asado (Barbecue) für alle gab. Genau das Richtige nach diesem Tag!
Während der Weintour hatten wir noch andere Leute kennengelernt, die spontan mit in unser Hostel kamen. Nach einem sehr leckeren und geselligen Abend spielten wir dann noch bis in die Morgenstunden Billard und Tischtennis... :)
Etwas gerädert fuhr ich am nächsten Vormittag nach Potrerillos. Leider wollte mich niemand begleiten, da alle noch zu geschädigt von der Weintour waren. Ich war morgens auch sehr motiviert, gegen Nachmittag spürte aber auch ich die Nachwehen des vorherigen Tages...
Mit den Leuten verstand ich mich so gut, dass wir die nächsten Tage zusammen planten und verbrachten.
Einen Tag mieteten wir ein Auto und fuhren in eine schöne Weingegend namens Valle de Uco. Dort genehmigten wir (bzw die anderen, ich war Fahrerin aufgrund meiner Erkältung) uns leckeren Wein, hatten das wohl leckerste Schweinefilet überhaupt und einen Nachtisch mit meinem neuen Lieblingsnahrungsmittel Dulce de leche, der auf der Zunge verging.
Ein anderer sehr schöner Tag war der in den Thermalquellen. Wunderschön angelegt und vor allem natürlich. Entspannung pur!
Mit Phoebe, einer Engländerin, die ich in meinem Hostel kennengelernt hatte, verbrachte ich dann den letzten Tag in Mendoza, den Grenzübergang nach Chile sowie die nächsten Tage in Santiago.
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