Pancakes zum Frühstück - mhh lecker! Zum Glück hatte ich danach sofort die Gelegenheit das ganze wieder abzutrainieren. Heute am Sonntag ging es nämlich nach Pisaq ins Heilige Tal.
Dazu kaufte ich mir das Bolleta touristica. Das ist ein Ticket, das einem Eintritt in 16 verschiedene Inkastätten im Heiligen Tal und in Cusco verschafft. Da das Ticket nur 10 Tage gültig ist, muss ich mich ab sofort etwas ranhalten. Mal schauen wie viele Sehenswürdigkeiten ich schaffe ;)
Der Aufstieg vom gemütlichen Pisaq war mühsam, aber jeden Schritt wert. Anfangs ging es nur Treppenstufen hinauf. Wenn das keinen knackigen Hintern macht, dann weiß ich auch nicht... ;) Obwohl es angeblich nur einen Weg nach oben zu den Ruinen gibt, musste ich mich öfters zwischen Abzweigungen entscheiden und war infolge der wenigen anderen Touristen teilweise etwas ratlos, welcher Weg denn nun der beste wäre. Glücklicherweise kam ich nach einer sogar sehr annehmbaren Zeit von einer Stunde bei der ersten Ruine an und war begeistert.
Unvorstellbar, wie die Inkas es damals schafften, ganze Siedlungen hoch oben in den Bergen zu bauen und dann sogar noch ein funktionierendes Wasserversorgungssystem mit Kanälen und Brunnen zu etablieren. Keine Ahnung, wie sie auch die ganzen schweren Steine nach oben trugen. Aufgrund der extremen Höhe und des Höhenunterschieds, den man innerhalb kurzer Zeit überwindet (in ca 1 Std von 3.000 auf fast 3.500 m), schnauft man schon nach wenigen Minuten wie ein Walross. Zum Glück geht das nicht nur mir so, sondern auch anderen Touris, die die Höhe nicht so gewohnt sind.
Das Wetter war auch mal wieder ziemlich wechselhaft. Erst dachte ich, der nächste Sonnenbrand steht an, dann regnete es, danach schwitzte ich mich wieder fast zu Tode, etwas später fror ich aufgrund des peitschenden Windes und der Kälte, kurz darauf lief ich wieder nur im Tshirt rum... sehr merkwürdig!
Da Sonntag war, hatte ich zudem noch die Möglichkeit den hiesigen Sonntagsmarkt zu besuchen. Zwei Armbänder, etwas Obst und ein Mittagessen später (nach knapp 4stündiger Wanderung diesmal wohlverdient) schnappte ich mir den letzten freien Platz in einem Collectivo Bus und fuhr zurück nach Cusco.
Abends stand dann noch ein Treffen mit meiner Tandem Partnerin Lucia an. Da sie doch etwas schüchterner und ruhiger ist als ich, übernahm ich kurzerhand die Führung des Gesprächs und quetschte sie zuerst auf spanisch und dann auf deutsch über Peru und ihre Familie aus, was insgesamt ganz nett war.
Und nun muss ich dringend schlafen, morgen ist ja Schule ;)
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