Obwohl ich im Endeffekt nur einen halben Tag in Huacachina verbracht habe, haben dieser Ort und mein Erlebnis dort meiner Meinung nach trotzdem einen eigenen Blogeintrag verdient.
Nachdem ich in Paracas von einer anderen Deutschen “überzeugt“ worden bin, dass man in diesem Ort keine Nacht verbringen muss, habe ich den 11 Uhr Bus von Paracas nach Huacachina genommen. Auf der Fahrt habe ich dann einen Deutschen kennengelernt, mit dem ich einen ziemlich netten Lunch direkt an der Oase von Huacachina zu mir genommen habe. Dank seiner Verhandlungskünste haben wir sogar noch superleckere Limo umsonst bekommen (danke nochmal Gunnar!;) ).
Danach ging es dann für ihn weiter, bei mir stand eine zweistündige Tour ab, bei der man mit insgesamt acht Personen in einem sogenannten Buggy sitzt und durch die Dünen heizt. Ziemlich geil. Zwischendurch haben wir dann öfters angehalten und waren sandboarden. Eigentlich dachte ich, das wird wie snowboarden nur im Sand. Aber da die Dünen teilweise fast senkrecht abgefallen sind, wurde uns von unserem Guide eine liegende Position empfohlen. Im Nachhinein völlig ausreichend! Ich glaube ich war mal wieder die einzige, die so laut geschrien hat, dass einem fast das Trommelfell platzt. Aber naja. War eben wirklich etwas steil... :D
Nachdem wir uns von den Dünen aus den einfach atemberaubenden Sonnenuntergang anschauten, war die Tour auch schon wieder vorbei. Dank der netten Lady der Tour Agency, bei der ich die Tour zuvor spontan gebucht hatte, konnte ich auch noch in einem ziemlich noblen Hotel direkt nebenan duschen und mich richten.
Eine wohlverdiente Dusche und einen leckeren Mangoshake später, fuhr ich dann los zum Busbahnhof in Ica um meinen Nachtbus nach Arequipa rechtzeitig zu erwischen.
Am Busbahnhof lernte ich dann eine so süße Peruanerin kennen, hach... :) Sie setzte sich ganz aufgeregt neben mich und zeigte mir ein Bild mit einem Typen, der gerade am Schalter stand. Anscheinend ein bekannter Schauspieler in Peru. Obwohl ich ja nicht alles verstand, bequatschte sie mich in der darauffolgenden Stunde ohne Punkt und Komma und zeigte mir Bilder von ihren Schülern (sie ist Lehrerin an einer Makeup Artist Schule), 10.000 Frisuren die sie jemals gemacht hatte, von ihrer Familie, und und und... Da ich meine Speicherkarte vom Handy vor der Abreise komplett geleert hatte, konnte ich ihr nur meinen Bildschirmschoner zeigen, auf dem ein Bild vom letzten Familienurlaub in Dubai war. Ach, sie war hin und weg... Geendet hat das ganze dann damit, dass wir Facebook Freunde geworden sind und ich ihr einen netten Mann aus Deutschland vermitteln soll (sie ist 50 und seit 10 Jahren single). Ach ja, daran sieht man einfach wie nett und offen die Peruaner sind. Bemüht man sich dann noch mit ein paar Brocken spanisch, sind sie total begeistert. Gefällt mir ganz gut bisher :)
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