"Das wichtigste im Leben ist die Zeit.
Leben heisst, mit der Zeit richtig umgehen."
Bruce Lee
...und genau dies habe ich (meiner Meinung nach zumindest ;) ) in den letzten 4 Monaten getan.
Wer diesen Blog hier liest, weiß bestimmt, dass ich mit meinem vorigen Job nicht zufrieden war und er mir keinen Spaß machte. Ich hatte irgendwann einfach das Gefühl, meine Zeit dort zu verschwenden. Es "brachte mir nichts". Tag für Tag musste ich mich ins Büro schleppen und sehnte mich morgens schon dem Feierabend entgegen, damit ich wenigstens abends noch Freunde treffen, die tollen Düsseldorfer Restaurants ausprobieren, zum Sport gehen, mit meinen Spontacts Leuten verschiedenste Aktivitäten unternehmen, am Rhein entlang spazieren oder andere Dinge unternehmen konnte. Dinge, die mir Spaß machten, mich ausfüllten und bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie mein Leben bereichern und mich zufrieden machen. Die Entscheidung, den Job zu kündigen, fiel mir dann im Endeffekt gar nicht so schwer. Und wann sonst hätte ich mir noch einen Traum erfüllen und nach Südamerika reisen können? Für solch eine lange Zeit bestimmt nicht mehr so schnell und so einfach. Der Zeitpunkt war einfach perfekt und ich bin so froh, diese Chance genutzt zu haben.
In über 4 Monaten habe ich so viele neue Kulturen und Menschen kennengelernt. Jedes Land war dabei einzigartig, weshalb es sich meiner Meinung nach lohnt, das hier
In meinem ersten Reiseland PERU habe ich mich von Tag 1 an wohl pudelwohl gefühlt. Die Leute waren so herzlich und hilfsbereit und haben sich regelrecht darüber gefreut, dass man Interesse an ihrem Land zeigte. Mein Spanischkurs hat mir so viel Spaß gemacht, was ebenfalls an den netten Menschen lag, die ich dort kennenlernte. Mit einigen habe ich heute noch Kontakt, was hoffentlich auch so bleiben wird. Außerdem gibt es so viel zu sehen in dem Land der Inkas: ob Shopping und Strand in Lima, eine Trekkingtour mit Mountainbiking/Ziplining/wandern/Rafting zum Machu Picchu, wandern im Heiligen Tal, die Atmosphäre der wunderschönen Stadt Cusco genießen und jeden Tag lecker/gesund/billig essen gehen, durch das tolle weiße Arequipa schlendern, sich den Colca Canyon hochquälen, mit einem Esel zum Rainbow Mountain hochreiten da die Höhe so sehr aufs Gemüt schlägt, oder die unendliche Weite des Titicacasees betrachten... Ich könnte ewig so weitermachen, da mir dieses Land so sehr gefallen hat. Lediglich die überall zu sehende Armut und Kinderarbeit trübte meine Begeisterung öfters. Peru ist definitiv eine Reise wert und ich werde sicherlich wiederkommen!
BOLIVIEN hatte ich vor meiner Abreise gar nicht soo richtig auf dem Schirm. Hier verbrachte ich jedoch genauso viel Zeit wie in meinem geliebten Peru (knapp über 5 Wochen), obwohl ich mich von den Menschen nicht wirklich willkommen fühlte und mich leider nicht richtig in die Kultur einfinden konnte. Bolivien ist in Sachen Bildung, Wirtschaft, Tourismus, ach eigentlich in allem noch weit zurück und das wohl am wenigsten entwickelte Land Südamerikas. Dies macht natürlich auch seinen Reiz aus, da alles noch etwas authentischer zu sein scheint und noch nicht auf diesen Massentourismus ausgelegt ist, den es z.B. rund um den Machu Picchu gibt. Hier merkte ich jedoch so richtig, wie Deutsch ich doch bin :D Den Menschen fehlte größtenteils das logische Denken, die Effizienz in selbst alltäglichen Dingen, es dauerte alles ewig, und falls etwas nicht funktionierte oder kaputt war, wurde es einfach akzeptiert und so gelassen. Und sowas liegt mir überhaupt nicht und war für mich schwer nachzuvollziehen. Außerdem hatte ich von Anfang an Probleme mit dem stets frittierten Essen (Nationalgericht, das es ungefähr JEDEN Tag gab: frittiertes Hähnchen mit Pommes, Spaghetti und Reis mit Ketchup. Ja, das ist dort ein Gericht.) und fand es einfach schade, dass die tollen Früchte- und Gemüsesorten, die dort wachsen, nicht verarbeitet wurden. Andererseits bietet das Land atemberaubende Landschaften und Aktivitäten wie z.B. die Death Road in der Nähe von La Paz, den Dschungel und die Pampas in Rurrenabaque, Dinosaurier-Spuren und tolle Canyons im Toro Toro Nationalpark, viel Geschichte im historischen Sucre und im Minenort Potosi, und zuguterletzt die wohl beste Tour meines gesamten Trips: unsere 5 Tagestour von Tupiza nach Uyuni, bei der wir wunderschöne Lagunen, schneebedeckte Berge und Landschaften, Felsformationen, den Krater eines über 5000 m hohen Vulkans, sowie die größte Salzwüste der Welt bestaunen durften. Fazit: Landschaftlich war ich total begeistert von Bolivien, nur werde ich garantiert nicht wiederkommen.
ARGENTINIEN habe ich in 2 Besuche aufgeteilt: zuerst war ich ca 2 Wochen in der tollen Quebrada de Humahuaca, einer Landschaft von mehrfarbigen Bergen und tiefen Tälern, wo ich die erste Woche über eigentlich nur wanderte und so viel von der Landschaft sehen wollte wie möglich. Ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen und in das argentinische Leben eingeführt, was mich total begeistert und auch etwas überrascht hat, da ich Argentinien vorher nicht soo sehr als herzliches Reiseland auf dem Schirm hatte. Schon am ersten Tag wurde ich aber in die argentinische Tradition eines "Asados" eingeführt, nämlich einem typischen argentinischen Barbecue. 4 Stunden Vorbereitungszeit, alle helfen mit, man unterhält sich gut, trinkt schon mal ein paar Gläschen Wein. Nachts um 23 Uhr gehts dann endlich los mit essen: Unmengen von Fleisch, Brot, Salaten und Nachtisch muss natürlich auch noch sein. Wichtiger als das Essen ist aber das Beisammensein, das Miteinander. Und das wird in Argentinien ganz groß geschrieben, was mir ziemlich gut gefallen hat. Gleichzeitig ist das Land im Gegensatz zu Peru und Bolivien viel westlicher und weiter entwickelt. Gerade Buenos Aires ist eine Weltstadt, die viel an Kultur und Aktivitäten zu bieten hat. Eine Woche war definitiv nicht genug dort. Zwischen Asado, Dulce de leche, Köstlichkeiten aus einer der vielen guten Bäckereien und Tango tanzenden Menschen kann man sich ja auch einfach nur wohlfühlen :) Ach ja, und in der Weinregion rund um Mendoza hatte ich auch eine meiner besten Wochen: Weintouren mit dem Fahrrad, gutes Essen, tolle Landschaft, viel gewandert, super Leute getroffen... Must-go! Nur der argentinische Dialekt ist gewöhnungsbedürftig :D
Lediglich 2 Wochen habe ich in CHILE verbracht. Die Hälfte davon im Elqui Valley und La Serena bei Pinguinen, Seerobben und Pisco, die andere Hälfte davon in Santiago und Umgebung. Die Hauptstadt Santiago ist zwar nett und hat eine super Auswahl an Restaurants und Bars, jedoch habe ich "richtige" Sehenswürdigkeiten vermisst. Trotzdem hatte ich eine tolle Zeit dort mit netten Bekanntschaften, leckeren Restaurantbesuchen, einem sehr witzigen Nachmittag mit zu vielen "Erdbeben"-Cocktails, gechillten Stadtbummeln, einem sehr netten Zahnarztbesuch :D, und 1 Tag snowboarden war ich sogar auch! Eine der schönsten Städte meines gesamten Trips war Valparaiso. Die Stadt hat mich einfach verzaubert! Total empfehlenswert! Und alles so deutsch angehaucht. Also insgesamt echt bunt gemischt. War schön und die Chilenen waren sehr herzlich!
In BRASILIEN habe ich am wenigsten Zeit von allen verbracht, was im Nachhinein jedoch total schade war. Aber 10 Tage sind einfach viel zu kurz für dieses vielseitige Land, das zudem flächenmäßig das Größte Südamerikas ist. Angefangen mit den beeindruckenden Wasserfällen Iguazu bzw Iguaco, gefolgt von meinem ersten Fallschirmsprung und der super Zeit in Rio de Janeiro: Ich hatte das Gefühl, dass es sich hier lohnt nochmals wieder zu kommen, und das werde ich definitiv schnellstmöglich tun! :)
Wer diesen Blog hier liest, weiß bestimmt, dass ich mit meinem vorigen Job nicht zufrieden war und er mir keinen Spaß machte. Ich hatte irgendwann einfach das Gefühl, meine Zeit dort zu verschwenden. Es "brachte mir nichts". Tag für Tag musste ich mich ins Büro schleppen und sehnte mich morgens schon dem Feierabend entgegen, damit ich wenigstens abends noch Freunde treffen, die tollen Düsseldorfer Restaurants ausprobieren, zum Sport gehen, mit meinen Spontacts Leuten verschiedenste Aktivitäten unternehmen, am Rhein entlang spazieren oder andere Dinge unternehmen konnte. Dinge, die mir Spaß machten, mich ausfüllten und bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie mein Leben bereichern und mich zufrieden machen. Die Entscheidung, den Job zu kündigen, fiel mir dann im Endeffekt gar nicht so schwer. Und wann sonst hätte ich mir noch einen Traum erfüllen und nach Südamerika reisen können? Für solch eine lange Zeit bestimmt nicht mehr so schnell und so einfach. Der Zeitpunkt war einfach perfekt und ich bin so froh, diese Chance genutzt zu haben.
In über 4 Monaten habe ich so viele neue Kulturen und Menschen kennengelernt. Jedes Land war dabei einzigartig, weshalb es sich meiner Meinung nach lohnt, das hier
In meinem ersten Reiseland PERU habe ich mich von Tag 1 an wohl pudelwohl gefühlt. Die Leute waren so herzlich und hilfsbereit und haben sich regelrecht darüber gefreut, dass man Interesse an ihrem Land zeigte. Mein Spanischkurs hat mir so viel Spaß gemacht, was ebenfalls an den netten Menschen lag, die ich dort kennenlernte. Mit einigen habe ich heute noch Kontakt, was hoffentlich auch so bleiben wird. Außerdem gibt es so viel zu sehen in dem Land der Inkas: ob Shopping und Strand in Lima, eine Trekkingtour mit Mountainbiking/Ziplining/wandern/Rafting zum Machu Picchu, wandern im Heiligen Tal, die Atmosphäre der wunderschönen Stadt Cusco genießen und jeden Tag lecker/gesund/billig essen gehen, durch das tolle weiße Arequipa schlendern, sich den Colca Canyon hochquälen, mit einem Esel zum Rainbow Mountain hochreiten da die Höhe so sehr aufs Gemüt schlägt, oder die unendliche Weite des Titicacasees betrachten... Ich könnte ewig so weitermachen, da mir dieses Land so sehr gefallen hat. Lediglich die überall zu sehende Armut und Kinderarbeit trübte meine Begeisterung öfters. Peru ist definitiv eine Reise wert und ich werde sicherlich wiederkommen!
BOLIVIEN hatte ich vor meiner Abreise gar nicht soo richtig auf dem Schirm. Hier verbrachte ich jedoch genauso viel Zeit wie in meinem geliebten Peru (knapp über 5 Wochen), obwohl ich mich von den Menschen nicht wirklich willkommen fühlte und mich leider nicht richtig in die Kultur einfinden konnte. Bolivien ist in Sachen Bildung, Wirtschaft, Tourismus, ach eigentlich in allem noch weit zurück und das wohl am wenigsten entwickelte Land Südamerikas. Dies macht natürlich auch seinen Reiz aus, da alles noch etwas authentischer zu sein scheint und noch nicht auf diesen Massentourismus ausgelegt ist, den es z.B. rund um den Machu Picchu gibt. Hier merkte ich jedoch so richtig, wie Deutsch ich doch bin :D Den Menschen fehlte größtenteils das logische Denken, die Effizienz in selbst alltäglichen Dingen, es dauerte alles ewig, und falls etwas nicht funktionierte oder kaputt war, wurde es einfach akzeptiert und so gelassen. Und sowas liegt mir überhaupt nicht und war für mich schwer nachzuvollziehen. Außerdem hatte ich von Anfang an Probleme mit dem stets frittierten Essen (Nationalgericht, das es ungefähr JEDEN Tag gab: frittiertes Hähnchen mit Pommes, Spaghetti und Reis mit Ketchup. Ja, das ist dort ein Gericht.) und fand es einfach schade, dass die tollen Früchte- und Gemüsesorten, die dort wachsen, nicht verarbeitet wurden. Andererseits bietet das Land atemberaubende Landschaften und Aktivitäten wie z.B. die Death Road in der Nähe von La Paz, den Dschungel und die Pampas in Rurrenabaque, Dinosaurier-Spuren und tolle Canyons im Toro Toro Nationalpark, viel Geschichte im historischen Sucre und im Minenort Potosi, und zuguterletzt die wohl beste Tour meines gesamten Trips: unsere 5 Tagestour von Tupiza nach Uyuni, bei der wir wunderschöne Lagunen, schneebedeckte Berge und Landschaften, Felsformationen, den Krater eines über 5000 m hohen Vulkans, sowie die größte Salzwüste der Welt bestaunen durften. Fazit: Landschaftlich war ich total begeistert von Bolivien, nur werde ich garantiert nicht wiederkommen.
ARGENTINIEN habe ich in 2 Besuche aufgeteilt: zuerst war ich ca 2 Wochen in der tollen Quebrada de Humahuaca, einer Landschaft von mehrfarbigen Bergen und tiefen Tälern, wo ich die erste Woche über eigentlich nur wanderte und so viel von der Landschaft sehen wollte wie möglich. Ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen und in das argentinische Leben eingeführt, was mich total begeistert und auch etwas überrascht hat, da ich Argentinien vorher nicht soo sehr als herzliches Reiseland auf dem Schirm hatte. Schon am ersten Tag wurde ich aber in die argentinische Tradition eines "Asados" eingeführt, nämlich einem typischen argentinischen Barbecue. 4 Stunden Vorbereitungszeit, alle helfen mit, man unterhält sich gut, trinkt schon mal ein paar Gläschen Wein. Nachts um 23 Uhr gehts dann endlich los mit essen: Unmengen von Fleisch, Brot, Salaten und Nachtisch muss natürlich auch noch sein. Wichtiger als das Essen ist aber das Beisammensein, das Miteinander. Und das wird in Argentinien ganz groß geschrieben, was mir ziemlich gut gefallen hat. Gleichzeitig ist das Land im Gegensatz zu Peru und Bolivien viel westlicher und weiter entwickelt. Gerade Buenos Aires ist eine Weltstadt, die viel an Kultur und Aktivitäten zu bieten hat. Eine Woche war definitiv nicht genug dort. Zwischen Asado, Dulce de leche, Köstlichkeiten aus einer der vielen guten Bäckereien und Tango tanzenden Menschen kann man sich ja auch einfach nur wohlfühlen :) Ach ja, und in der Weinregion rund um Mendoza hatte ich auch eine meiner besten Wochen: Weintouren mit dem Fahrrad, gutes Essen, tolle Landschaft, viel gewandert, super Leute getroffen... Must-go! Nur der argentinische Dialekt ist gewöhnungsbedürftig :D
Lediglich 2 Wochen habe ich in CHILE verbracht. Die Hälfte davon im Elqui Valley und La Serena bei Pinguinen, Seerobben und Pisco, die andere Hälfte davon in Santiago und Umgebung. Die Hauptstadt Santiago ist zwar nett und hat eine super Auswahl an Restaurants und Bars, jedoch habe ich "richtige" Sehenswürdigkeiten vermisst. Trotzdem hatte ich eine tolle Zeit dort mit netten Bekanntschaften, leckeren Restaurantbesuchen, einem sehr witzigen Nachmittag mit zu vielen "Erdbeben"-Cocktails, gechillten Stadtbummeln, einem sehr netten Zahnarztbesuch :D, und 1 Tag snowboarden war ich sogar auch! Eine der schönsten Städte meines gesamten Trips war Valparaiso. Die Stadt hat mich einfach verzaubert! Total empfehlenswert! Und alles so deutsch angehaucht. Also insgesamt echt bunt gemischt. War schön und die Chilenen waren sehr herzlich!
In BRASILIEN habe ich am wenigsten Zeit von allen verbracht, was im Nachhinein jedoch total schade war. Aber 10 Tage sind einfach viel zu kurz für dieses vielseitige Land, das zudem flächenmäßig das Größte Südamerikas ist. Angefangen mit den beeindruckenden Wasserfällen Iguazu bzw Iguaco, gefolgt von meinem ersten Fallschirmsprung und der super Zeit in Rio de Janeiro: Ich hatte das Gefühl, dass es sich hier lohnt nochmals wieder zu kommen, und das werde ich definitiv schnellstmöglich tun! :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen