Sonntag, 4. Mai 2014

Jakarta + Bandung

Letztes Wochenende habe ich in der Hauptstadt Indonesiens verbracht. Die Meinungen über Jakarta sind sehr gespalten. Einerseits sehr laut, stinkend, Smog, viel zu starker Verkehr - andererseits innovativ, modern und das wirtschaftliche Zentrum Indonesien, wo sich alle großen Unternehmen angesiedelt haben. Ich hab dort Bekka besucht, eine Studienkommilitonin von Pforzheim, die dort jetzt ihr Praxissemester absolviert. Nach dem einstündigen Flug von Yogya nach Jakarta, während dem ich meine Indonesischkenntnisse bei einem sehr netten Gespräch mit nem Indonesier anwenden konnte, gings mit dem Damri-Bus Richtung Zentrum. Da Bekka tagsüber noch arbeiten musste, habe ich alleine etwas Sight-Seeing gemacht. Stops waren das National Monument (auch "Monas" genannt), Museum Nasional Indonesia, Pasar Baru, eine katholische Kathedrale und die Moschee Masjid Istiqlal. In der Moschee fand ichs am coolsten, da ich zuvor noch nie in einer war. Natürlich wollte ich erstmal ausversehen durch den Männer-Eingang die Moschee betreten, weshalb mich alle Männer mit strafenden Blicken anstarrten. Freundlicherweise hat mich dann jemand darauf hingewiesen, dass ich als Frau und auch noch ohne Kopftuch bitte wieder gehen solle. Nach ein bisschen Rumfragen habe ich dann aber doch noch einen Eingang gefunden, den ich benutzen durfte. Nachdem mir mein indonesischer Guide ein traditionelles Gewand verpasst hatte und ich meine Schuhe abgelegt hatte, bekam ich eine Tour. An wichtigen Feiertagen sollen anscheinend 30 000 Gläubige in dieser Moschee beten, natürlich 5 mal täglich. Ganz schön krass.

Samstags brauchten Bekka und ich erstmal ne Abkühlung, weil uns schon wieder die Brühe runtergelaufen ist. Die Temperaturen in Indonesien sind einfach zu heftig und seit kurzem befinden wir uns außerdem in der Trockenzeit, während der es noch heißer als sonst ist. Im Taman Mini Indonesia steuerten wir also erstmal den großen Wasserpark an, wo wir den halben Tag abhingen. Da wir schlauerweise keine Bikinis mitgenommen hatten, gingen wir einfach mit Hose, Leggins und T-Shirt ins Wasser. Hat eh keinen gestört, da die Indonesier meistens auch komplett angezogen oder verhüllt ins Wasser gehen. Nach der Erfrischung im Wasser gings dann an die kulturelle Bildung. Hauptattraktion im Taman Mini Indonesia sind nämlich die verschiedenen Provinzen Indonesiens, die dort vorgestellt werden.

Am Sonntag standen dann noch die Altstadt Kota und Glodok (Chinatown) auf dem Plan, bevor ich nachmittags mit dem Zug nach Bandung weiterfuhr.

Bandung ist bekannt für seine Malls und Outlets. Nach einem kompletten Tag Outlet-Hopping bin ich auch fündig geworden, wenn auch nicht so sehr wie ich eigentlich vorher dachte. Naja, bleibt schon mehr Geld für die nächste Reise übrig ;)

Dienstags habe ich mich morgens um 8 Uhr in Bandung in den Zug gesetzt und konnte 8 Stunden lang die wunderschöne Natur Javas vom Fenster aus bestaunen. Hat sich total gelohnt! :)

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