Sonntag, 2. März 2014

Cultural Immersion Day & indonesischer Gottesdienst

Diesen Samstag hieß es früh aufstehen. Und zwar richtig früh. Um kurz vor 7 Uhr morgens sollten wir an der UGM sein, da für 7 Uhr die Abfahrt mit dem Bus in ein 30minütig entferntes Dorf geplant war, in dem wir den Tag mit einigen Indos und anderen Internationals verbringen wollten. Typisch deutsche Pünktlichkeit - wir sind um 6.45 Uhr vor Ort. Und warten. Und warten noch länger. Bis dann endlich eine der Indos kommt, die mit zum Ausflug geht und uns zum Bus bringt, der irgendwo versteckt um die Ecke geparkt hat. Wie wir mittlerweile mitbekommen haben, nehmens die Indos nicht so genau mit Verabredungen und Pünktlichkeit, weshalb wir noch fast eine Stunde auf ein paar Leute gewartet haben, die entweder verschlafen oder keinen Bock auf Frühaufstehen hatten. Leicht genervt gings dann endlich mal los. Im Dorf angekommen war die schlechte Laune dann aber wieder verflogen, da es einfach total idyllisch und schön dort war. Einige der Indos sind schon am Vortag dort angekommen und haben vor Ort übernachtet. Nach ner kurzen Stärkung mit klebrigem Reis und Tempe sowie Tee und leicht seltsam schmeckenden Erdnüssen, fing dann das Programm an.  

Wir haben wirklich soooo viele Sachen gemacht und alles war ein echtes Erlebnis. Ich liste einfach mal alles auf und füg ein paar Bilder dahinter ein. 

- traditioneller javanesischer Tanz
- Gamalan (so ne Art Orchester, das aus Xylophonen, Trommeln u.a. besteht)
- Fische fangen (mit der Hand)
- Schwerter und Schattenspielfiguren aus Kokospalmenblättern flechten
- Batik
- ein Reisfeld mit einem Ochsen pflügen





Weitere Bilder gibts hoffentlich bald, wenn die ganzen Indos uns ihre Bilder geschickt haben ;)

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Heute am Sonntag hieß es dann schon wieder früh aufstehn. Serlen, eine indonesische Freundin, wollte mich mal mit in den Gottesdienst nehmen. Why not. Da um 8 Uhr die Kirche anfing, hieß es bereits um 6.30 Uhr aufstehn, duschen und ne Dreiviertelstunde später mit Serlen los Richtung Kirche. Die Kirche sah zwar eher klein und wie ein Gemeindehaus aus und es gab auch keine Orgel, dafür war es proppevoll mit mehreren hundert Leuten (davon fast nur junge Leute!). Wir saßen ziemlich weit vorne, darum sieht das ganze auf dem Bild so klein aus, aber zur Seite und nach hinten gings noch ewig weiter und alles war voll. Und die Stimmung war super! Links vom Altar stand der Kirchenchor, der aber mehr an einen amerikanischen Gospelchor erinnerte. In langen, roten Gewändern mit einer weißen Schärpe umgebunden wurde die Gemeinde dann 1 1/2 Stunden lang zum Singen, Singen und nochmal Singen animiert. Die Indos liiiiiiieben es zu singen!

Nach ein paar Eingangsliedern begrüßte der Pfarrer dann die Gemeinde und fragte, wer denn zum ersten Mal hier sei. Serlen hat mich darauf schon vorbereitet und gab mir ein Zeichen zum Aufstehen, da ja alles auf Indonesisch war und ich kein einziges Wort verstanden habe. Alle "Neulinge" wurden dann sofort von allen Nebensitzern mit Zunicken und Handschütteln beglückwünscht und es gab sogar eine Tasse als Willkommensgeschenk. Total nett! 
Da alle Liedtexte auf mehreren TV's und Leinwänden angezeigt wurden, konnte ich auch ein bisschen mitsingen. Der Pfarrer hat die ganze Zeit Witze gerissen, war also alles total locker. 



Draußen im "Garden of Prayer" kann man sich nach oder vor dem Gottesdienst zum Nachdenken oder Beten hinsetzen und die Stille genießen. 

War mal was ganz anderes - auf jeden Fall ne super Erfahrung! :)


Nächste Woche ist ziemlich viel Programm angesagt... Am Dienstag hab ich ja Geburtstag, Mittwoch und Donnerstag Vorlesung muss ich schonmal alle Assignments und Präsis für nächste Woche vorbereiten, damit es dann mit gutem Gewissen am Donnerstag Nachmittag nach Lombok losgehen kann! Meine Mitbewohnerin Claudia und ich haben vor erstmal nach Kuta zu fahren, uns dort vor Ort nen Roller zu mieten und dann auf dem Weg Richtung Rinjani Nationalpark ein paar schöne Strände abzuchecken. Vorfreude! :)

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