Die Klausuren waren glücklicherweise schon nach 1 Woche geschrieben, weshalb Maria und ich in der zweiten Woche frei hatten!
Und hier in Indonesien gilt immer:
Keine Vorlesung oder Klausur = URLAUB !!! :)
Also buchten wir uns zwei Tickets nach Bali, wo wir den ersten Tag mit nem Roller noch nen Tagesausflug nach Ubud gemacht haben (war ganz nett^^) und unsere Weiterreise auf die Gili-Inseln organisiert haben. In Indonesien zählt stets: Verhandeln! Das gilt sowohl für eine Übernachtung im Homestay (IDR 90.000 anstatt IDR 130.000), als auch bei der Rollervermietung (immerhin nen kleinen Rabatt von IDR 50.000 auf IDR 40.000 rausgehandelt) oder beim Kauf des Fastboat-Tickets von Padang Bai-Bali auf die Gilis.
[Übrigens: Laut aktuellem Kurs sind IDR 16.000 ungefähr 1 Euro.]
Der Rezeptionist unseres Homestays in Kuta-Bali rief sofort einen Kumpel an, als wir erwähnten, dass wir noch ein Fastboat-Ticket brauchten, und nach nicht mal 10 Minuten hatten wir die Überfahrt organisiert. Man muss allerdings teilweise ganz schön aufpassen, dass die Indos einen nicht über den Tisch ziehen, was sie gerade bei uns "Bule" - das heißt Ausländer - gerne und oft versuchen. Der Kumpel wollte erst 1,2 Mio. IDR für ein Return-Ticket. Am Ende bekamen wir 2 für den Preis.
Ubud war ganz schön, ist eine recht nette Stadt mit vielen Tempeln, einem tropischen und toll angelegten Affenpark und (leider) vielen Touris. Aufgrund des Wetters konnten wirs nicht den ganzen Tag in der Stadt aushalten, weshalb wir nachmittags noch nen Abstecher an den Strand in Sanur gemacht haben.
Abends wieder in Kuta-Bali angekommen, haben Maria und ich uns mit Sarah getroffen, einer Französin, die auch mit uns an der UGM studiert. Zufällig hatten wir genau den gleichen Plan und dieselben Flüge gebucht, weshalb wir in der Woche einige Male was zusammen unternommen haben.

Mittwoch früh wurden wir um 7 Uhr morgens mit dem Bus abgeholt und nach Padang Bai gebracht, von wo aus das Fastboat nach knapp 2 Stunden auf Gili Trawangan anlegte. Die "Gilis" bestehen aus 3 Inseln, die bei Schnorchlern, Tauchern und Chillern sehr beliebt sind: Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Gili T ist sozusagen die Partyinsel mit den meisten Bars und Restaurants und 2 Geldautomaten, Gili Meno hat uns am besten gefallen aufgrund des schönen Strandes und der Ruhe, und Gili Air war auch toll, jedoch ein bisschen zu ruhig schon und außer am Strand liegen geht da auch nix. Während der 4 Tage, die wir auf den Gilis verbrachten, hatten wir unser "Lager" in dem schön ruhigen und echt tollen Homestay "Koi", mit super leckeren Ananas- oder Bananen-Pancakes zum Frühstück, gemütlichen Betten und für indonesische Verhältnisse sauberem und ordentlichen Bad, sowie eine kleine Veranda zum Chillen. Für runtergehandelte 4 Euro die Nacht war es wirklich mehr als okay ;)
Die Zeit verbrachten Maria und ich mit Schwimmen, unsere Luxuskörper in der Sonne bräunen lassen, Schnorcheln und Schlafen. Abends haben wir uns meist mit Sarah zum Essen und auf nen Drink getroffen, entweder in ein gemütliches Restaurant am Strand oder zum Nachtmarkt am Hafen, wo einige Warungs frischen Fisch, Fleisch, Gemüse und andere selbstgekochte Leckereien unter die Menge brachten. Danach gings dann immer noch in irgendne Bar auf ein Bier oder nen Cocktail, wo wir vorallem an Marias Geburtstag am Freitag sehr nette und witzige Leute aus Deutschland und Schweden kennengelernt haben :) Da momentan Nebensaison ist, war es zum Glück überall nicht so überlaufen, man hatte genügend Platz am Strand und hat sich nicht komplett als Touri gefühlt, also es war auf jeden Fall sehr angenehm!








An einem Tag haben Sarah, Maria und ich eine Schnorcheltour gebucht, bei der man 6 Stunden lang mit ca. 20 anderen Leuten in einem Boot zu verschiedenen Schnorchelspots bei allen 3 Inseln gebracht wurde. Nachdem wir einige Riesen-Schildkröten gesichtet hatten, durften wir beim nächsten Stop Fische mit Brot füttern, beim Mittagessen auf Gili Air leckeres Nasi Goreng und Mie Goreng verspeisen und uns dann mit vollem Magen nochmals auf das Boot begeben, um noch mehr bunte/schöne/kleine/große/lange/kurze/dicke/dünne/gestreifte/gepunktete Fische zu bestaunen. Hat sich total gelohnt! :)
In der Nähe unseres Homestays gabs sogar nen Aldi! Heimatgefühle <3 (Obwohl es ungefähr 0 Artikel zu kaufen gab, die man bei uns im Aldi findet... Egal, das Schild selber fanden wir schon cool.)
Im Inneren der Insel sah es teilweise leider nicht so schön aus wie am Strand. Überall liegt Müll herum, Frauen hängen ihre Wäsche mitten auf der Straße auf, da sie zuhause keinen Platz dazu haben.
Was ich ziemlich gut fand war, dass es auf den 3 Gilis keine Roller und Autos gibt. Klar, bisschen schwierig die mit den teilweise sehr klapprigen Booten vom Festland rüber zu transportieren. Die Luft war total rein und sauber (ganz im Gegenteil zur Luft in Yogya...^^). Auf den Gilis benutzt man entweder das Fahrrad, Kutschen oder geht zu Fuß.
Mit dem Fastboat gings dann nach 4 Tagen Gilis wieder zurück nach Bali.
Total entspannt und im Chill-Modus gings dann am Sonntag wieder nach Bali, wo wir den letzten Abend nochmals in Kuta-Bali verbrachten. Nachdem wir uns die Bäuche beim Buffet im Sky Garden für nichtmal 4 Euro inklusive Free Flow Bier vollgeschlagen haben, wollten wir EIGENTLICH nur ein kleines Nickerchen machen und dann noch ne Runde um die Häuser ziehen und in ein paar Clubs gehen. Das geht ja in Yogya nicht so richtig. Daraus wurde dann leider nichts, da wir zwei alten Weiber von 21-1.30 Uhr geschlafen haben und uns dann erst gegen kurz vor 3 Uhr morgens dazu aufraffen konnten, doch noch was zu unternehmen. Für ne Weile gings dann noch in nen Club, bevor wir dann gegen 6 Uhr zum Flughafen los sind und ein paar Stunden später wieder "daheim" in Yogya waren.